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Datenkultur und Datenkompetenz: Wie Sie ihr Unternehmen fit machen für die Zukunft

Marc Simonis
April 18, 2023

Daten sind die Grundlagen für bessere Entscheidungen, effiziente Prozesse und eine bessere Kundenerfahrung. Daten sind in den meisten Organisationen meist im Überfluss vorhanden aber Ihre gewinnbringende Nutzung ist oft sehr schwierig. Grund hierfür ist nicht nur eine mangelnde Datenqualität oder mangelndes Wissen über Daten (Metadaten), sondern oft auch mangelnde Kompetenzen der Mitarbeiter im Bereich des Datenmanagements und auch eine fehlende „Datenkultur“, die Mitarbeiter (und auch Kunden oder Partner) dazu ermutigt, Daten für Unternehmenszwecke stärker zu nutzen und eine bessere Datenqualität zu fordern bzw. zu ermöglichen.

Schon Peter Drucker prägte den Satz „Culture eats strategy for breakfast“ und wollte damit klarmachen, dass eine noch so gute (Daten-)Strategie nicht gelingen kann, wenn die Unternehmenskultur dem entgegensteht. Entsprechend beinhaltet jede erfolgreiche Umsetzung einer Datenstrategie auch notwendige, begleitende Maßnahmen zur Entfaltung der notwendigen Datenkultur.

Allgemein versteht man unter einer positiven Unternehmenskultur eine Kultur, die die Motivation, die Kreativität und die Loyalität der Mitarbeiterinnen fördert. Entsprechend versteht man unter einer positiven Datenkultur die Wertschätzung von Daten und Befähigungvon Mitarbeitern zur gewinnbringenden Nutzung von Daten – ganz im Sinne von Kompetenz = Können, Dürfen und Wollen.

Geben Datenstrategie und insbesondere Data Governance den formalen Rahmen vor (das Warum, das Was und das „formale“ Wie im Rahmen der Prozesse), so definiert die Datenkultur mit Ihren Werten und Verhaltensweisen „Wie“ mit Daten umgegangen wird und welchen Stellenwert diese haben, letztendlich aber auch welchen Zugriff auf Daten und welche Werkzeuge Mitarbeiter haben – natürlich definieren Informationssicherheit und der Datenschutz wichtige Randbedingungen dazu.

Wie kann man aber nun eine positive Datenkultur in der eigenen Organisation schaffen? Dazu sechs plus einen Extra-Tipp:

  • Schaffen Sie eine gemeinsame Vision und Strategie, die auf Daten basiert und die Kunden in den Mittelpunkt stellt.
  • Fördern Sie eine offene und transparente Kommunikation, die Feedback und Wissensaustausch ermöglicht.
  • Bilden Sie cross-funktionale Teams, die autonom und eigenverantwortlich zum Thema Daten arbeiten können.
  • Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern den Zugang zu relevanten Daten und Tools, die sie für ihre Arbeit benötigen und investieren Sie in die Ausbildung der Mitarbeiter.
  • Geben Sie Ihren Mitarbeitern den Freiraum, um kreativ zu sein, zu experimentieren und aus Fehlern zu lernen.
  • Messen Sie den Erfolg Ihrer Aktivitäten anhand von klaren und messbaren Zielen, die auf Daten basieren.
  • Sollten sie noch am Anfang einer datengetriebenen Organisation stehen, führen sie die oben genannten Punkte nur für einen Bereich Ihrer Organisation ein, der entweder besonders von einer besseren Datennutzung profitiert oder dessen Mitarbeiter sich als besonders affin für das Thema erwiesen haben.

Geht es im Unternehmen darum, neue (digitale) Lösungen und Ansätze für neue oder sich stark ändernde Märkte zu entwickeln, sind Agilität und Datenkultur ein sich perfekt ergänzendes Duo: Wenn Sie beide in Ihrem Unternehmen etablieren, können Sie nicht nur schneller und besser auf Veränderungen reagieren, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil erlangen und Ihre Kunden begeistern.